Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal  
Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
 

Untertrubach - St. Felicitas

St. Felicitas in Untertrubach Untertrubach und Obertrubach teilen sich gleichermaßen die Ersterwähnung des Ortes als "Truobaha" in der Erstausstattungsurkunde Heinrichs II für das Bistum Bamberg 1007, da aus heutiger Sicht nicht mehr eindeutig geklärt werden kann, welcher Ort gemeint ist. Darüber werden ernsthafte Debatten geführt, die für Untertrubach mit dem Argument ausgestattet sind, hierbei handele es sich um die frühere Gründung, da Obertrubach seinerseits später stets adelig geprägt ist und weiter oben am Flusslauf sowie etwas ungünstiger gelegen ist. Ebenso unklar ist, welches der beiden Trubache 1109 von Bischof Otto I als Grundeigentum an das Stift St. Jakobus in Bamberg geht, das damit wiederum das Kloster in Weißenohe versorgt.

Eine weitere urkundliche Erwähnung ist möglicherweise sogar bereits früher gegeben, denn ein Text aus der Zeit Karls des Großen spricht von einem Ort "Trucobaha" im Radenzgau, der durchaus auf Trubach zutreffen könnte.

Eine erste Kirche - vermutlich als Hauptkirche der hier ansässigen Pfarrei - wird in Untertrubach vermutlich bereits zwischen 1109 und 1143 errichtet. Bauanalysen zeigen, dass die erste gemauerte Kirche in der Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet wird. Davon haben sich an der katholischen Filialkirche St. Felicitas im Wesentlichen Teile des Chorturmes erhalten. Eine Erweiterung nach Norden erfolgt 1628.

St. Felicitas in Untertrubach St. Felicitas in Untertrubach Im Inneren präsentiert sich die Kirche heute mit einem großen Saal und einer Westempore aus dem 17. Jahrhundert.

Heinrich und Kunigunde in Untertrubach Besonders interessant sind hier zwei Figuren von Heinrich und Kunigunde am Seitenaltar. Diese werden auf ca. 1510 datiert, mit einer Entstehung vermutlich in Nürnberg. Auffällig hierbei ist die ungewöhnliche Darstellung der Kunigunde mit einem weißen Schleier an Stelle der sonst üblichen Kaiserinnenkrone.










Hinweis: Für Quellen zu dieser Seite sei auf die allgemeinen Quellen zu den Streifzügen sowie auf einen Kirchenführer von Erich Kirsch, 2007 verwiesen.

Stand 28.12.2016 21:54:24 Uhr