 Auch die katholische Kirche Mariae Geburt von Altenkunstadt gehört wohl zu den oberfränkischen Urpfarreien aus der Zeit um 800. Dabei ist die Kirche zuerst Kilian geweiht und gehört als Eigenkirche zum Bistum Würzburg. Ab 1336 gehört die Pfarrei zum Klosterlangheim - Zisterze (und damit zum Bistum Bamberg) und erhält das heutige Marien-Patrozinium. Bis zur Säkularisierung stellt damit das Klosterlangheimer Kloster den Pfarrer von Altenkunstadt.
 Bis zum heutigen Bau stehen hier drei konsekutive Vorgängerbauten, die im Spätmittelalter zu einer Wehranlage ausgebaut werden. Die heutige Kirche wird 1525-37 nach Zerstörungen als Hallenkirche errichtet und benutzt dabei unter anderem Teile der mittelalterlichen Befestigung weiter. Weitere Bauphasen folgen im 18. Jahrhundert um um 1900.
 Das Kircheninnere wird von den Bauphasen aus dem 18. Jahrhundert dominiert. So stammt der Hochaltar von 1730/40 von Andreas Nüssel und trägt zwei ältere Figuren der Heiligen Wolfgang und Georg aus der Zeit um 1500.
 Eine Steinfigur der Muttergottes stammt aus dem dritten Viertel des 14. Jahrhunderts und wird stilistisch in die Nähe des Grabmals des Bischofs von Truhendingen im Bamberg - Kaiserdom gesetzt.
Die Kirche enthält darüber hinaus eine Reihe von Grabmälern aus dem 16. Jahrhundert, von denen der für Berthold von Redwitz (gestorben 1548) besonders zu erwähnen ist.
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