Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
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Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
 

Waischenfeld - Burg Rabeneck

Burg Rabeneck Der Name "Rabeneck" taucht in den Quellen erst für 1257 auf, als ein Ministerialengeschlecht sich danach benennt ("Siboto de Rabeneck" und "Chunrad de Rabenekke"). Vermutlich handelt es sich dabei um die selbe Familie wie auf der Burg Rabenstein, wofür die Nähe beider Burgen sowie die Namensähnlichkeit sprechen. Obwohl es sich bei der Burg um freieigenen Besitz handelt, befindet sich wohl ein Teil später in schlüsselbergischem Besitz, der 1348 nach dem Aussterben jenes Geschlechts an das Bistum Bamberg gerät. Für 1353 jedoch ist ein zwölfjähriges alleiniges Öffnungsrecht für die Nürnberger Burggrafen überliefert, das ihnen durch die Brüder Ottleins und Hermann von Rabenstein eingeräumt wird.

Von 1388 bis 1530 ist die Burg freies Eigen der Familie Stiebar, wobei die Nürnberger sich jedoch wiederum das Öffnungsrecht erkaufen. Im Bauernkrieg wird die Burg zerstört und erneuert. Sie wechselt in der Neuzeit mehrfach den Besitzer. Heute befindet sie sich in Privatbesitz.

Burg Rabeneck Burg Rabeneck Burg Rabeneck Burg Rabeneck Die äußere unterkellerte Umwehrung stammt aus der Bauphase 1525-35 und ist wohl das früheste Vorkommen von Kasematten in Franken. Die Schildmauer geht auf das 13. Jahrhundert zurück und wird von einer Kemenate des späten 15. Jahrhunderts gekrönt. Ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert ist der Torturm. Die inneren Bauten hingegen werden erst nach dem Bauernkrieg gestaltet.

Burgkapelle der Rabeneck Burgkapelle der Rabeneck Die leicht unterhalb der Burganlage gelegene Kapelle wird im 15. Jahrhundert errichtet, aber wohl in der Phase 1733-37 umgebaut, als sie auch ihre heutige Innenausstattung erhält. Auf dem Schalldeckel der Kanzel befindet sich eine Holzfigur von St. Bartholomäus 1410/20.

Hinweis: Für Quellen zu dieser Seite sei auf die allgemeinen Quellen zu den Streifzügen verwiesen.


Stand 02.01.2017 22:43:17 Uhr