Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
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Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
 

Neudrossenfeld - Schloss

Schloss Neudrossenfeld Schloss Neudrossenfeld Wappen von NeudrossenfeldDie heutige Gemeinde Neudrossenfeld findet ihre erste urkundliche Erwähnung mit dem Langenstadter Vertrag von 1260, als sie im Zuge der Klärung des Nachlasses der Andechs-Meranier an die Grafen von Orlamünde kommt. Das Kulmbacher Land wird ursprünglich unter den Schweinfurter Grafen besiedelt und gehört dann zu den Andechs-Meraniern, die im Jahre 1248 aussterben.

1338 erwerben die Zollern (Burggraf Johann von Nürnberg) aus dem Nachlass derer von Orlamünde das Kulmbacher Land - wobei ihnen nun auch das Rittergut Drossenfeld gehört. 1430 wird Drossenfeld im Hussitenkrieg durch die Hussiten geplündert. Im ausgehenden Mittelalter erwerben 1494 die von Wirsberg das Rittergut. Nach deren Aussterben 1587 fällt das Rittergut an das Markgrafentum Brandenburg-Bayreuth und damit die Hohenzollern. Daher findet sich auch heute noch das Wirsberger Wappen als silberne Zinnenmauer in Rot im Neudrossenfelder Wappen.

Das heutige Schloß besteht aus drei Flügeln, von denen die beiden Anbauten auf einen barocken Ausbau ab 1752 wohl nach Plänen von Karl Philipp Christian von Gontard unter Philipp Andreas von Ellrodt zurückgehen. Dieser Ausbau steht unter dem Vorhaben Ellrodts, den neuen Familienbesitz (ab 1752 alleiniger Besitz der Reichsgrafen von Ellrodt) zu einem standesgemäßen Herrensitz auszubauen.

Interessant ist vor allem der unregelmäßige Mittelbau, der im Kern wohl noch auf das mittelalterliche Schloß des Rittergutes zurückgeht. Ein solches Schloß ist urkundlich erstmals 1285 greifbar und wird zwischen 1494 und 1587 unter Sigmund und German von Wirsberg erneuert. Dadurch entsteht der heutige Speicherbau mit Fachwerkfassade.  

Hinweis: Für Quellen zu dieser Seite sei auf die allgemeinen Quellen der Streifzüge verwiesen.


Stand 01.01.2017 23:24:43 Uhr