Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal  
Foracheim 1248- Alltagsleben im mittelalterlichen Regnitztal
 

Regensberg - St. Margaretha

Ehemaliges Schloss in Regensberg Eine erste Burganlage in Regensberg ist bereits für das späte 12. Jhdt. zu vermuten. Schriftlich lässt sie sich jedoch erst für 1251 nachweisen, als sie - als bambergisches Lehen - Gegenstand eines Vertrags zwischen dem Bamberger Bischof und dem Reichsministerialen Hagen von Gründlach über die Verteidigung der Burg ist. Im Gegensatz zu anderen Burgen in der Nähe wechseln hier die Besitzer mehrfach: Bekannt sind eben jene Herren von Gründlach, die von Brauneck, die von Seckendorff und die von Stiebar.

Im ausgehenden Mittelalter wird die Burg immer wieder angegriffen und zerstört: Hussitenkrieg in den 1420ern, 1449/50 in einer Fehde zwischen Städten und einem Fürstenbund, und große Zerstörungen in 1525. Es folgt ein teilweiser Wiederaufbau unter den von Stiebar, der Verkauf 1571 an die von Wiesenthau und 1615 der Verkauf an das Bistum. Daraufhin ist das Schloß bischöflicher Amtssitz.

Leider währt diese Phase nur sehr kurz - im Dreißigjährigen Krieg leidet die Burg wiederholt unter Plünderungen, vor allem im Jahr 1631. Nun steht die Anlage zunächst brach, bis sie ab 1706 in Privatbesitz abgegeben wird und letztlich beim Kloster Weißenohe landet. 1744 brennt der nun bestehende bäuerliche Hof ab. Die Burg verfällt weiter und wechselt wiederholt den Besitzer. Im frühen 20. Jahrhundert werden die Reste der Burg dann abgetragen.

St. Margaretha in Regensberg St. Margaretha in Regensberg Erhalten hat sich jedoch bis heute die kleine Burgkapelle auf dem Regensberg, die heute als katholische Filialkirche St. Margaretha genutzt wird. Erstmals erwähnt ist diese Kapelle für 1376. Aus dieser Zeit stammt vermutlich auch noch der Chor. Das Langhaus selbst wird auf 1448 datiert. Im Inneren der Kapelle befindet sich eine stehende Muttergottes aus Sandstein, die in die zweite Hälfte des 14. Jhdts. verortet wird. Leider liegen mir zu dieser Figur keine Fotos vor. 


Hinweis: Für Quellen zu dieser Seite sei auf die allgemeinen Quellen zu den Streifzügen sowie eine Hinweistafel der Lokalen Aktionsgruppe Kulturerlebnis Fränkische Schweiz e.V. vor der Kirche verwiesen.

Stand 28.12.2016 21:47:23 Uhr