 Das ehemalige Dominikanerkloster St. Christoph in Bamberg wird heute als Aula der Bamberger Universität genutzt. Der Orden lässt sich ab dem 8. Mai 1310 unter Fürstbischof Lavant in Bamberg nieder und es kommt zum Bau einer ersten Dominikanerkirche. Ab 1337 wird das Gebäude um den Chor und den Kreuzgang erweitert. Um 1400 wird der Chor von der gleichen Hütte wie der Chor der Bamberg - Obere Pfarrkirche errichtet. Der Christopherusaltar in der Kirche wird 1418 geweiht. Das Langhaus als dreischiffige Halle stammt in der heutigen Form aus dem 15. Jahrhundert. Der kreuzrippengewölbte Kreuzgang wird 1464 (möglicherweise unter Hans Vorchheimer) vollendet.
Das anschließende Konventshaus mit der Bibliothek wird ab 1740 angebaut.
Der Dominikanerorden wird 1803 säkularisiert. In der Folge wird das Gebäude zeitweise als Kaserne benutzt. Zwischen 1947 und 1993 erfolgt die Nutzung als Konzertsaal der Bamberger Symphoniker. Danach zerfällt die Nutzung auf die Universität, diverse städtische Ämter und den Biergarten einer angrenzenden Gaststätte.
 An der Außenfassade befindet sich eine Holzfigur des heiligen Christophorus, die sehr eng mit den Apostelfiguren aus der Bamberg - Obere Pfarrkirche verbunden ist und wie diese aus der Zeit um 1480 stammt.
Innerhalb der Kirche konnten einige spätmittelalterliche und neuzeitliche Wandmalereien freigelegt werden, wie das der heiligen Kümmernis um 1400. Diese Wandmalereien stehen im Zentrum eines aktuellen Forschungsprojekts der Universität Bamberg.
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